Universität Breslau, Breslau

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Universität Breslau

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Die Universität Breslau (polnisch: Uniwersytet Wrocławski, lat. Universitas Wratislaviensis) ist eine traditionsreiche, 1702 gegründete Universität in Breslau.

Geschichte

Bis 1945

Schon am 20. Juli 1505 unterzeichnete der aus der polnisch-litauischen Dynastie der Jagiellonen stammende Wladislaw II. (1456-1516), König von Böhmen (ab 1471) und Ungarn (ab 1490), den Gründungsakt einer Universität, die jedoch aufgrund zahlreicher Kriege nicht errichtet werden konnte.

Die seit 1638 bestehenden Vorgängereinrichtungen wurden in eine Jesuitenschule übergeführt und schließlich als Universität 1702 auf Betreiben der Jesuiten vom Kaiser Leopold I. als Hochschule für Philosophie und katholische Theologie gestiftet und als Leopoldina bezeichnet. Am 15. November 1702 wurde der Universitätsbetrieb eröffnet.
Nach der Abtretung Schlesiens durch Österreich an Preußen verlor die Universität ihren gegenreformatorischen Charakter, blieb aber als konfessionelle Hochschule für die Ausbildung des katholischen Klerus in Preußen bestehen.

Am 3. August 1811 wurde die Universität unter Einbeziehung der alten Leopoldina und der Universität Viadrina in Frankfurt an der Oder durch königliche Kabinettsorder im Zuge der Neuformierung des preussischen Staates nach den Niederlagen gegen Napoleon I. vereinigt und als Schlesische Friedrich-Wilhelms-Universität zu Breslau mit fünf Fakultäten (katholische Theologie, evangelische Theologie, Recht, Medizin und Philosophie) neu gegründet. Sie war damit die erste deutsche Universität mit einer katholischen und einer protestantischen Fakultät.

Mit der Universität verbunden waren drei theologische Seminare, ein philologisches und ein Seminar für deutsche Philologie, desgleichen für romanische und englische Philologie, ein historisches, ein mathematisch-physikalisches, ein juristisches und ein staatswissenschaftliches Seminar. Ab 1842 besaß die Universität auch einen Lehrstuhl für Slawistik.Die Universität besaß 12 verschiedene naturwissenschaftliche Institute, 6 klinische Anstalten und 3 Kunstsammlungen. Zur Universität gehört seit 1881 auch ein landwirtschaftliches Institut (früher in Proskau) mit 10 Lehrern und 44 Hörern, das ein tierchemisches, ein Veterinär- und ein technologisches Institut umfasste. Die Zahl der Studierenden betrug (1884) 1.481, die der Dozenten 131.

Die Universitätsbibliothek umfasste 1885 ungefähr 400.000 Werke, darunter ungefähr 2.400 Bände Inkunabeln (bis 1500), ungefähr 250 Bände Aldinen und 2840 Bände mit Manuskripten. Sie entstand aus den Sammlungen der aufgehobenen Stifter und Klöster und den früheren Frankfurter und Breslauer Universitätsbibliotheken; zu ihr gehören auch die an orientalischen gedruckten und handschriftlichen Werken reiche Bibliotheca Habichtiana und das akademische Leseinstitut.

Ferner sind zu nennen: die Sternwarte; der botanische Garten (5 Hektar groß) mit botanischem Museum und der 1862 von einer Aktiengesellschaft angelegte zoologische Garten; das naturhistorische und das zoologische Museum; die chemischen und physikalischen Sammlungen; das chemische Laboratorium; das
pflanzenphysiologische und das mineralogische Institut; das anatomische Institut; die klinischen Anstalten; die Bildergalerie (meist aus den Kirchen, Klöstern etc. ), reich an altdeutschen Werken; das Museum für schlesische Altertümer und das Staatsarchiv für Schlesien etc.

Nach 1945

Nach der Eroberung Breslaus durch die Rote Armee wurde die Schlesische Friedrich-Wilhelms-Universität zu Breslau aufgelöst. Mit Übergabe der Stadt an Polen wurde bereits am 24. August 1945 die bis dahin deutsche Universität und die Technische Hochschule Breslau (1910 - 1945) in Hochschulen des polnischen Staates umgewandelt. Mit einer Vorlesung des Professors Ludwik Hirszfeld wurde der Lehrbetrieb am 15. November des gleichen Jahres wieder aufgenommen. Am 9. Juni 1946 wurde die polnische Universität offiziell eröffnet.

Die Tradition der alten Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität wurde gemäß Senatsbeschluss seit 1951 von der Universität zu Köln gepflegt. Seit 2003 wurde mit der neuen polnischen Universität Breslau eine Partnerschaft vereinbart.

Bereits seit 1988 besteht eine Partnerschaft mit der Ruhr-Universität Bochum.

Im akademischen Jahr 2000/01 waren 38.607 Studierende an der Universität eingeschrieben.

Im Jahre 2001 wurde die Deutsch-Polnische Gesellschaft der Universität Wroclaw (Breslau) e.V. gegründet mit dem Ziel der Völkerverständigung und des Wissenstransfers. Diese Gesellschaft umfasst alle Hochschulen der Stadt Breslau: Universität, Päpstliche Theologische Fakultät, Medizinische Akademie, Technische Hochschule, Hochschulen für Wirtschaft, Landwirtschaft, Sport, Musik und Kunst.

2005 wurde das gemeinsam von der Universität Breslau und dem DAAD finanzierte "Willy-Brandt-Zentrum für Deutschland- und Europastudien" gegründet.

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